- Sicherstellung des Küstenschutzes
- Entwässerung des Hinterlandes
- Zufahrt zum Elbe-Weser-Wasserweg
Die neue Schleuse wird in Stahlbetonbauweise in einer durch Pfähle auftriebsgesicherten Baugrube mit Unterwasserbetonsohle errichtet. Die Auftriebssicherung fungiert im Endzustand als Tiefgründung der Schleuse. Die Oberkante der Schleusenkammer liegt auf NHN +3,0 m.
Dadurch ist weitestgehend ein tideunabhängiges Schleusen möglich. Die Schleusenkammer kann für Revisionen und Reparaturen trockengelegt werden. Die Flügelwände an der Binnen- und Außenseite werden als verankerte Stahlspundwand ausgebildet. Drei Hubtore mit elektromechanischem Kettenantrieb sorgen als Verschlussorgane für den Schleusen- und Sielbetrieb. Die bestehenden Anschlussdeiche werden entsprechend des aktuellen Besticks an das neue Bauwerk angepasst.
Der Neubau der Hadelner Kanalschleuse ist daher hauptsächlich eine dringliche Küstenschutzmaßnahme zur Herstellung des aktuellen Küstenschutzniveaus. Die Hadelner Kanalschleuse muss auch zukünftig die Schleusenfunktion übernehmen.
Auftraggeber: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Bearbeitungszeitraum: 2015 – 2022
Hauptdaten:
Hubhöhen: 9,60 m/7,32 m (Außenhaupt/Binnenhaupt)
Abmessung Schleusenkammer: 36 m x 15 m
Bauart Häupter und Kammer: Massivbauweise
Gesamtlänge Schleusenbauwerk: ca. 70 m
Lichte Kammerbreite (Nutzbreite): 8,50 m
Bauart Vorhäfen: rückverankerte Spundwand
Tore: 3 Hubtore mit Kettenantrieb
Bauart Brücke: Stahlbetonbrücke
Leistungen:
Vollständiger Ersatzneubau der bestehenden Schleusenanlage mit Schleusenkörper (Massivbauweise), Verschlussorganen, Antrieben, technischer Ausrüstung/Steuerung, Baugrube, bauzeitlichen Küstenschutz und Hochwasserschutzmaßnahmen, Flügelwänden, Deicherhöhung, Betriebsgebäude, Betriebsflächen und Betriebswegen