Im Zuge des Neubaus des Gemeinschaftskraftwerkes Inn im schweizerisch-österreichischen Grenzgebiet wird eine neue Stauanlage errichtet. Sie besteht aus dem Wehr, dem am orografisch rechten Innufer angeordneten Triebwassereinlauf für das Kraftwerk, der Fischauf- und Fischabstiegsanlage sowie dem Dotierkraftwerk. Über das Dotierkraftwerk wird eine dynamisierte Mindestwasserabgabe in den Inn sichergestellt, der im Projektgebiet derzeit sehr starken Schwallbelastungen, durch den Betrieb der oberliegenden Kraftwerke, unterliegt. Die Pufferung der Schwallbelastung und die jahreszeitlich gestaffelte Restwasserabgabe dient der Zielerreichung eines „guten ökologischen Potentials“ im Inn.
Der Bau der Stauanlage war geprägt durch die schwierige räumliche Situation im tief eigeschnittenen Tal des Inn und die ungünstigen geologischen Randbedingungen.
Auftraggeber: Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH
Bearbeitungszeitraum: 2014 – 2022
Hauptdaten:
Wehranlage:
Stauhöhe: 15 m
Stauvolumen: 500.000 m³
2 Wehrfelder à 12 m mit Drucksegment und Klappe:
Bemessungshochwasser HQ1000 = 790 m³/s
Triebwasserentnahme für Kraftwerk und Dotierkraftwerk
2 MW Dotierkraftwerk zur Restwasserabgabe
Fischaufstiegsanlage als Vertical Slot Pass mit 82 Becken, Fischabstieg
Leistungen:
Entwurfsplanung für Tiefgründung von Triebwassereinlauf und Dotierkraftwerk
Ausführungsplanung (Objekt- und Tragwerksplanung)
Ausschreibungsunterlagen für Ausbaugewerke
Sicherheits- und Gesundheitskoordination
Bestandsplanung, Kollaudierungsplanung