Das Wasserwerk Hosterwitz an der Elbe bei Dresden leistet einen wichtigen Beitrag für die Trinkwasserversorgung der sächsischen Landeshauptstadt, indem bis zu 84.000 m³ Uferfiltrat der Elbe pro Tag gefördert und aufbereitet werden. Das Wasserwerk wird durch den äußeren Schutzdeich vor Hochwassern bis ca. HQ20 geschützt. Dieser Deich wurde bei den Hochwasserereignissen 2002, 2006 und 2013 stark beansprucht und mehrfach vollständig überflutet. Das Betriebsgelände wurde eingestaut und aufgrund der fehlenden Binnenentwässerung musste der Deich zur Entleerung geschlitzt werden. Bei Hochwasserereignissen, bei denen die Deichkrone nicht überflutet wurde, wurden Sickerwasseraustritte am luftseitigen Deichfuß beobachtet.
Seit dem Hochwasser 2006 erfolgten erste Planungen zu einer Ertüchtigung des Deiches. Um vorhandene Defizite zu beseitigen, soll der äußere Schutzdeich ertüchtigt und eine Überlaufschwelle, ein Sielbauwerk, ein Flächenauflastfilter sowie eine Sickerwasserableitung nachgerüstet werden.
Zwischen 2017 und 2019 erstellte der THP-Geschäftsbereich Dresden (damals Lahmeyer Hydroprojekt) die Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Ertüchtigung des äußeren Schutzdeiches. Diese wurde 2019 dem Umweltamt vorgestellt und die Unterlagen zur fachlichen Prüfung und Stellungnahme übergeben. Durch veränderte Randbedingungen im Betriebsgelände wurden nun weiterführenden Planungsleistungen beauftragt.
Auftraggeber: SachsenEnergie AG
Bearbeitungszeitraum: 2017 – derzeit
Leistungen:
Ortstermin mit Abstimmungsgespräch
Unterlagensichtung und Erstellung Leitungsbestandsplan
Plausibilitätsprüfung vorliegender Unterlagen
Objektplanung Ingenieurbauwerke Leistungsphase 3-4
Tragwerksplanung Leistungsphase 1-4
Anpassung Planung aufgrund geänderter Randbedingungen
Erweiterung Planungsunterlagen