Beim Extremhochwasser 2002 kam es infolge der Überschreitung des damals gültigen BHQ 2 zu einer signifikanten hydraulischen Überlastung der Betriebseinrichtungen. Zur Wiederherstellung der Überflutungssicherheit der 106 Jahre alten Intze-Bruchsteinmauer werden in den kommenden 30 Monaten der Umbau der vorhandenen HWE und der Neubau einer Schussrinne mit Tosbecken umgesetzt.
Die Verknüpfung des Bestands mit der neuen HWE erfolgt durch ein neuentwickeltes komplexes Teilungsbauwerk. Der sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt hat am 12. August 2019 mit einem feierlichen Baggerstich den Baubeginn für das 21 Mio. Euro teure Projekt südlich von Dresden vollzogen.
Im Auftrag des Betreibers, der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, hat die Ingenieur-Arbeitsgemeinschaft „LHP-SI Talsperre Malter“ seit 2013 die Planungs- und Ausschreibungsunterlagen erstellt sowie den physikalischen Modellversuch begleitet und wird während der Bauphase Leistungen für die örtliche Bauüberwachung und Bauoberleitung erbringen.
Dr. Holger Haufe – Dresden