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Maschinenbau Seeschleuse Emden

Seeschleuse Schleuse Emden
Seeschleuse Schleuse Emden

Unser Geschäftsbereich Magdeburg ist als Nachunternehmer mit der werkstattreifen Planung der Maschinenbau­komponenten des Haupt- und Notantriebes der Schleusentore beauftragt worden.

Hierbei werden die Antriebs­komponenten sowohl für das Außen- als auch das Binnenhaupt benötigt. Der Haupt- und Notantrieb sind jeweils als Seiltrommel­antriebe mit Hydromotoren ausgebildet. Im Inneren der Hydromotoren werden mehrere Hydraulikkolben angetrieben, die wiederum mit einer Steuerscheibe verbunden sind und so eine rotatorische Ausgang­bewegung erzeugen (Radialkolbenmotoren). Somit ist eine stufenlose Drehbewegung mittels Ölhydraulik realisierbar.

Mit Hilfe dieser Antriebe werden die beiden Schiebetore  über einen Ober- und Unterwagen (Schubkarrenprinzip) bewegt. Die Seile der Hauptantriebe werden über eine Seilumlaufscheibe mit dem Oberwagen des Schiebetores verbunden. Dabei wird das Seil so ab- bzw. aufgewickelt, dass ein Öffnen und Schließen des Tores mit dem Wechsel der Drehrichtung der Seiltrommeln möglich ist. Aufgrund des Eigengewichtes des Schiebetores von ca. 980 t wird der neue Oberwagen beidseitig von zwei ölhydraulischen Antrieben synchron angetrieben. Die Synchronität wird dabei durch eine starre Wellen­verbindung beider Seiltrommeln realisiert.

Die Werkstatt­planung wird vollständig dreidimensional umgesetzt. Dadurch ist eine frühzeitige Erkennung von Kollisionen mit anderen Gewerken und ggf. Unstimmigkeiten in der Planung erkennbar. Durch die Nutzung der für die BIM-Planungsmethodik erforderlichen IFC-Daten ist es auch möglich, sowohl innerhalb von Planungs- und Baubesprechungen vor Ort als auch über web-basierte Kommunikations­mittel dem Bauherrn/­Kunden durch einen virtuellen Rundgang einen umfassenden Eindruck der späteren bzw. aktuellen Ausführung zu präsentieren.