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HWS Trier, Baufortschritt im 2. Bauabschnitt

Spundwände unter dem Deichverteidigungsweg

Spundwände unter dem Deichverteidigungsweg

Blick auf die Krone mit Deichverteidigungsweg und Promenade

Blick auf die Krone mit Deichverteidigungsweg und Promenade

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz Trier setzt seit November 2019 die Maßnahmen zur Ertüchtigung der ca. 1,5 km langen Hochwasserschutzanlagen in Trier zwischen der Römerstadt-Jugendherberge und der Zufahrt zum RATIO Einkaufszentrum baulich um.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz Trier setzt seit November 2019 die Maßnahmen zur Ertüchtigung der ca. 1,5 km langen Hochwasserschutzanlagen in Trier zwischen der Römerstadt-Jugendherberge und der Zufahrt zum RATIO Einkaufszentrum baulich um.

Die Höhe der Hochwasserschutzanlagen wird im Zuge der Ertüchtigung nicht verändert, um in benachbarten Bereichen und am gegenüberliegenden Ufer keine Verschlechterung der Hochwassergefährdung zu verursachen. Mit dem Einbau der Spundwände auf ca. 280 m Länge in dem mit einer Baumallee bestandenen Deichabschnitt ist der Schutz der Stadt Trier für Hochwasserereignisse bis zu einer 50-jährlichen Wiederkehrwahrscheinlichkeit gewährleistet.

Auf der Grundlage eines Baumgutachtens konnte ein Kompromiss für die Einbringung einer Spundwand als Innendichtung in diesem Deichabschnitt gefunden werden. Ein örtliches Gutachterbüro überwachte während des Einbringens der Spundwände die auftretenden Erschütterungen in den benachbarten Gebäuden.

Der neue Deichverteidigungsweg wird auf der bestehenden breiten Deichkrone auf die Landseite verlegt. Die Deichböschung wird hier mit Winkelstützwänden abgefangen. Im Nahbereich von Bäumen wurden höhenverstellbare Wurzelbrücken aus Stahlrosten hergestellt. Auf dem ca. 500 m langen Abschnitt wird beidseitig der Baumallee eine „Promenade“ mit einer wassergebundenen Wegedecke angelegt. Das wasserseitige Bankett wird als begehbarer Grünstreifen ausgeführt.

Im Zuge der Planung wurde die Anforderung der Stadt, den Deichverteidigungsweg als Radschnellweg auszubauen, zurückgenommen. Aufgrund neuer Erkenntnisse bzgl. der Stressfaktoren für Bäume infolge des Klimawandels hat StadtGrün Trier angeregt, die bisherigen Bemühungen zum Baumerhalt zu optimieren, so dass der Ausbau des Weges mit einer Pflasterdecke anstelle einer Asphaltdecke erfolgt.

Entlang der Mauer des Freibades Nord wurde der vorhandene Deichverteidigungsweg auf 3,5 m verbreitert und wasserseitig mit Winkelelementen abgefangen. Ende September ist die Teilabnahme und Freigabe des ersten Ab Blick auf die Deichkrone mit Deichverteidigungsweg und Promenadeschnitts von ca. 600 m Länge vorgesehen, damit dieser Bereich zwischen der Römerstadt-Jugendherberge und dem Freibad Nordwieder von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden kann.

In den weiteren Abschnitten sind die Kabelleitungs- und Pflasterarbeiten teilweise erfolgt. Die Fertigstellung aller Arbeiten ist im März 2021 vorgesehen.

Dr. Barbara Tönnis – Weimar