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Die Herausforderungen gehen weiter – das Hubbrückenensemble Lübeck

Hubbrückenensemble Lübeck

Hubbrückenensemble Lübeck

Die bereits im Jahr 2017 begonnene Planungsaufgabe der Tractebel Hydroprojekt GmbH innerhalb der Ingenieurgemeinschaft „HBL“ mit dem Büro Böger & Jäckle aus Rendsburg wird nach einem erfolgreichen Vertragsschluss mit dem Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg ab April 2021 fortgesetzt.

Die bereits im Jahr 2017 begonnene Planungsaufgabe der Tractebel Hydroprojekt GmbH innerhalb der Ingenieurgemeinschaft „HBL“ mit dem Büro Böger & Jäckle aus Rendsburg wird nach einem erfolgreichen Vertragsschluss mit dem Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg ab April 2021 fortgesetzt.

Durch die bestehende Ingenieurgemeinschaft wurde im ersten Planungsabschnitt eine Zustandsfeststellung und Nachrechnung aller Bauwerksteile sowie eine umfangreiche Vorplanung mit dem Ergebnis von zwei Vorzugsvarianten für die Instandsetzung und den Neubau des bestehenden Bauwerkes abgeschlossen.

Innerhalb der weiteren Planungsschritte sollen die Straßen- und die Eisenbahnhubbrücke vollständig instandgesetzt und mithilfe eines elektro-mechanischen Antriebssystems beweglich ausgeführt werden. Die Fußgängerbrücke wird ebenfalls vollständig instandgesetzt. Neben der kompletten Sanierung der Widerlager und der Uferbereiche werden eine Stoßschutzanlage, unterirdische Betriebsräume und die Elektro-, Steuerungs- und Nachrichtentechnik vollständig neu geplant. Die Anlage wird zukünftig mittels Fernsteuerung aus der zentralen Leitstelle in Hannover gesteuert.

Die Planung basiert auf der „Building-Information-Modeling-Methode“ (BIM-Methode). Hierbei sind spezifische Anforderungen des Auftraggebers umzusetzen. Im Besonderen umfasst unsere Leistung die Abbildung des Bauwerkes bzw. aller zu planenden Bauwerksteile in ihrer „asbuild“ Ausführung. Das bedeutet, dass die hergestellten, montierten und installierten Bauwerksteile vollständig innerhalb eines 3D-Modells mit ihren spezifischen Eigenschaften wie Zertifikaten, Angaben über die Montage, die Verfügbarkeit, bestimmte Lieferbedingungen, die Wartung des Produktes, aber auch mit Informationen zum Produktwert und der Lebenserwartung dargestellt sind („Level of Information“ (LOI) 500). Diese vorgegebene Detailtiefe stellt den Geschäftsbereich Magdeburg erstmalig vor solch eine spannende Aufgabe. Auf der Basis von bestehenden Bestandsmodellen, welche durch das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg erstellt wurden, wird die BIM-Planungsmethode fortgesetzt. Dabei wurden die Brücken, die Widerlager und die angrenzenden Bauwerksteile (Abstiegsbauwerke Nord und Süd) gescannt, in 3D-Punktwolken umgewandelt und nachmodelliert. Diese Modelldaten sollen mit Beginn der Erstellung der Entwurfs-Ausführungsunterlagen und Abschluss der Leistungsphase 8 der HOAI sowie der Durchführung der Fertigungs- und Bauüberwachung für alle Bauwerksteile fortgeschrieben, ergänzt und erweitert werden.

Tobias Schaulat – Magdeburg